Jonathan probiert Betelnuss
Die frühsten Zeugnisse der Betelnuss in Südostasien sind auf über 7500 Jahre datiert. An der Betelnusspalme wächst in luftiger Höhe eine Hühnerei große Frucht, dessen Kern die Betelnuss ist. Die Wirkstoffe in der Nuss entfalten am besten ihre Wirkung, wenn die Nuss in kleinen Stückchen zerkaut wird.
Durch den angeregten Mundspeichel und der Tatsache, dass die Nuss selbst nicht gegessen, sondern nur gekaut und dann wieder ausgespuckt wird, sieht man in vielen Länder fast über all die „Blutspuren“ auf dem Boden.
Der Wirkstoff in der Nuss wirkt aufputschend und wird schätzungsweise von über 450 Millionen Menschen in Asien und Afrika praktiziert. Weil es zusätzlich stark den Appetit dämpft, findet man das Betelnusskauen vor allen Dingen in ärmeren Bevölkerungsschichten vor. In vielen Länder ist Mundhöhlenkrebs als Todesursache daher weit verbreitet.
Wir wachen selbstverständlich argwöhnisch darauf, dass die Kinder nicht aus Versehen mal eine herunter gefallene Frucht von unserer Betelnusspalme probieren. Stattdessen steckt Srey Net die Nüsse für ihre Großmutter immer schnell weg.