Mi
30
Sep
2015
Ein letztes Mahl

Mit dem September endet unsere Zeit in Tuol Kork, der Vorstadt von Phnom Penh, die ich so geliebt habe.
Schon seit einiger Zeit waren wir ja auf der Suche nach einem neuen zu Hause. Seitdem Rita ihre Arbeit und Nouchine ihre Schule in der Stadtmitte haben, machte es einfach auf Dauer keinen Sinn, die beiden jeden Tag pendeln zu lassen, nur damit ich meinen Mittagsschlaf genießen konnte. So suchten und suchten wir, bis wir leider ein wirklich schmuckes Häuschen ganz in der Nähe vom russischen Markt gefunden haben. Ab jetzt muss ich halt pendeln.
Mo
28
Sep
2015
Ein ganz helles Licht

Einmal im Jahr geht es für die gesamte Familie in den Kim Hong Fotoladen gegenüber von meinem Büro. Der gute Kim Hong lebt zwar schon lange nicht mehr, aber seine Frau betreibt das Geschäft in
seinem Geiste weiter.
Wir finden uns ein um unsere jährlichen Passbilder für das Visum zu machen. Weil das Schönheitsideal hier die helle Haut als besonders edel ansieht, werden wir jedes Mal ungefragt "aufgehellt".
Fr
25
Sep
2015
Der Bruder aus dem Norden

Neulich traf ich mich mit den anderen von Brot für die Welt entsandten Entwicklungshelfern in Kambodscha zu einem lauschigen Abend. Zumindest war das die Planung. Raphael, Kristin, Mathias und
ich wollten unsere avantgardistische Seite unterstreichen indem wir eine Lokalität wählten, die selbst viele langjährige Expats in Phnom Penh nur vom Hörensagen kennen.
Das Pyong Yang Restaurant, betrieben vom nordkoreanischen Bruderstaat bietet traditionelle Küche, Folklore und Indoktrination, die einen den Abend nicht so schnell vergessen
lässt.
Mi
23
Sep
2015
Schwerter zu Pflugscharen

Der Regen, der in Phnom Penh die Straßen zu Flüsse und manchmal unpassierbar werden lässt, ist im Rest des Landes von großem Segen. Endlich geht es wieder an die Arbeit, die Saat für den Reis, dem Korn, den Melonen etc. kann gesät und gepflegt werden.
Bei meinen Besuchen in der Provinz schaue ich immer mal wieder auf den Feldern und in den Gärten unser Dorfbewohner vorbei und lasse mir erklären, was es gerade zu tun gibt. Wenn es nicht ganz so heiß ist, dann lege ich schon mal selbst Hand an. Sehr zur Belustigung aller anderen.
Mo
21
Sep
2015
Markttag (3): Fleischmarkt

Auf den hiesigen Fleischmärkten gibt es derzeit mal wieder günstig Schweinefleisch zu kaufen. Wer keinen Geruchssinn, 40 Cent auf Tasche und etwas Mut hat, der kann sich mit einer Tagesportion dort eindecken.
Nachteilig ist, dass die dort angebotenen Schweine vermutlich allesamt aus Notschlachtungen stammen, weil sie sonst an dem PRRS-Virus, der Blaue Ohren Krankheit, verendet wären. Wo in jedem anderen Land eine solche Epidemie zu einer Steigerung des Preises führt, weil man das kontaminierte Fleisch vom Markt nimmt, heißt es in Kambodscha: "Cheap Meat" - schweinegünstig.
Fr
18
Sep
2015
Nouchine zeigt Sihanoukville

Ca. 220 Kilometer südwestlich von Phnom Penh gelegen, hat sich Sihanoukville zum beliebten Küstenort für Einheimische und Touristen entwickelt, der durch seine fantastischen Sandstrände hervorsticht.
Leider findet sich hier auch alles, was in Thailand kein Visum mehr bekommen hat. Der dickbäuchige Trinker aus dem Westen (siehe Symbolbild links) prägt daher das Stadtbild.
Mi
16
Sep
2015
Christenschiff

In der Gegen um den Tonle Sap See müssen sich die Menschen jährlich damit arrangieren, dass in der Regenzeit ihr Land unter Wasser steht. Die Häuser stehen daher entweder auf hohen Stelzen oder
sie können schwimmen. In Siem Reap baute die katholische Gemeinde deshalb ein blaues Christenschiff.
Mo
14
Sep
2015
Nebensaison

Der Tourismus ist in Kambodcha noch nicht so weit entwickelt wie in den Nachbarländern Vietnam oder Thailand. Aber selbst die wenigen Gäste bleiben dem Land fern, wenn es in Kambodscha regnet,
stürmt und kalt ist – also so ca. 30 Grad Celsius.
Das bedeutet die Hotels locken die einheimischen Hauptstädter mit so günstigen Preisen, dass man nicht mehr „Nein“ sagen kann. Wir haben also "Ja" gesagt und sind am Wochenende mit unseren
Freunden Ingo, Birgit, Carla und Cleo am Meer und im Meer gewesen. Ganz versteckt am Otres Beach II.
Fr
11
Sep
2015
Rita trifft Eang Thy
Mi
09
Sep
2015
Koreanisches Trainingslager

Als Nouchine 4 Jahre alt war, fand in Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt. Ein Spiel in Leverkusen zwischen Schweden und Kolumbien schauten wir uns gemeinsam im Stadium an.
Nouchine ist seitdem großer Fußballfan und begann noch im selben Sommer beim TV Dellbrück zu spielen. Nur, dass dann auch Jungs mitspielen durften, hatte sich anfänglich etwas verwirrt. Bis heute ist die Begeisterung geblieben. Wann immer Elias mit seinem Vater Matthias zu Besuch kommen, wird trotz glühender Hitze im Garten gekickt.
Mo
07
Sep
2015
Christenshop

Mit der Fragestellung, warum Brot für die Welt ausgerechnet in Kambodscha aktiv ist und viele Fachkräfte ins Land schickt, werde ich immer mal wieder konfrontiert.
Einerseits habe ich keine Ahnung, warum das so ist, denn eine evangelische Kirchenstruktur in Kambodscha gibt es nicht, die es zu stützen gelte. Andererseits gibt es durchaus Christen im Land, wie man ab und an mehr zufällig erfährt.
Hier gehören aber fast 93 % der Bevölkerung dem Theravada-Buddhismus an, 6 % dem Islam und nur ein Prozent der Menschen sind Christen.
Fr
04
Sep
2015
Jonathan probiert Stachelannone
Mi
02
Sep
2015
Kaffeekunst

Vor ein paar Tagen hat das kleine sympathische US-amerikanische Kaffeeunternehmen Starbucks angekündigt, über ihren Franchise Nehmer aus Hong Kong die erste Filiale in Kambodscha zu eröffnen. Jetzt fehlt wirklich nur noch McDonalds und wir sind dort gelandet, wo wir her gekommen sind.
Dabei gibt es in Phnom Penh eine schier unübersichtliche Fülle an guten und weniger guten Kaffeeläden. Besonders hervorstechen aus dem Angebot tut vor allen Dingen, das von Dana Langlois und ihrem Team vor 15 Jahren gegründete Java Café.