Fr
30
Jan
2015
Mobiler Strassenstand
Als ich Rita kennenlernte, tobte im beschaulichen Wuppertal ein "Dönerkrieg". In der Fußgängerzone der Stadt hatten zu viele Dönerläden aufgemacht und so entstand ein langjähriger Preiskrieg unter den Konkurrenten. Es gipfelte in Dönerpreisen von 70 Cent und endete erst nachdem die Vielzahl der Läden Pleite gegangen waren.
Von einer solchen Überangebot von Dönern sind wir hier in Phnom Penh zwar noch weit entfernt, die günstigen Preise haben wir dennoch jetzt schon. Seit ein paar Wochen nun auch in unserem Stadtteil Toul Kork.
Mi
28
Jan
2015
Die Kinder der CIA
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Nein, wir haben nicht ein geheimes Ausbildungslager der CIA in Kambodscha gefunden. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag, aber dieser prächtige Eingang gehört einer Grundschule im Westen der Stadt.
Mo
26
Jan
2015
Dynamische Silhouetten: Der Süden
Der Süden der Stadt war lange Zeit ein Sammelbecken der Zugereisten in Phnom Penh. Die Vietnamesen fanden hier west- und östlich der Bassacriver-Brücke eine günstige Unterkunft. Ein chinesisches
Viertel und der berüchtigte "Russen-Markt" komplettierten in den 80er und 90er Jahren die heterogene Südstadt.
Zu Beginn der 2000er entstanden dann mehr noble Villenviertel mit geschlossenen Wohnkomplexen. Die Oberschicht der Khmer sowie die Expats genossen die Nähe zum Fluss und zu den neuralgischen
Stadtpunkten.
Fr
23
Jan
2015
Ziemlicher Freuden-Donnerstag (ZFD)
Seit gestern haben die Zeiten der emotionalen Dürre endlich ein Ende gefunden. Das nächtelange Missen der Geliebten sowie der tagtägliche Trott ohne das große Herz sind nun vorbei. Sie ist wieder da. Wieder hier. In ihrem Revier.
Wir konnten am Mittwoch kaum vor Aufregung einschlafen. Lange haben wir uns ausgemalt, was Rita alle mitbringt (Tomatenmark, Agaven-Dicksaft, Toffifee etc.), wen sie wohl zuerst küsst (Jonathan) und ob wir mal wieder ohne Ketchup Abendbrot essen werden (ja, es gab Kartoffel-Masala). Die 10 Tage ohne Rita sind endlich vorbei.
Mi
21
Jan
2015
Lesen und Schreiben
Es scheint hier in den Kindergärten einen gewissen Druck von Seiten der Eltern zu geben, den Kindern schon vor der Schule Grundzüge des Alphabets und Zahlen beizubringen. Wir waren recht erstaunt, als sich die Kindergärtnerinnen nach den ersten Monaten entschuldigten, dass die Kinder noch nicht so gut lesen können.
Seit kurzem meint Jonathan seinen Namen schreiben zu können, was wir ihm auch bestätigen, obwohl wir allesamt seine Hieroglyphen nicht entziffern können - vielleicht schreibt er in Khmer.
Mo
19
Jan
2015
Dynamische Silhouetten: Der Norden
Der Norden der Stadt präsentiert sich wolkenverhangen und düster, zumindest in der Regenzeit als diese Bilder entstanden sind.
Bei der Stadtentwicklung gab es lange Zeit immer nur die Devise "Immer in den Westen", was dazu führte dass nach 8 Kilometer Richtung Norden schon fast im leeren Feld steht.
Das ändert sich jedoch momentan. Mit steigenden Grundstückspreisen und unzähligen Bauprojekten vergrößert sich die Stadt entlang des Tonle Sap Flusses in den Norden hinein.
Fr
16
Jan
2015
Die Mäuse tanzen auf dem Tisch
Rita ist für 10 Tage unterwegs und nicht zu Hause. Das ist für uns in erster Linie natürlich schmerzlich. Sie fehlt uns sehr.
Andererseits eröffnet es ungeahnte Möglichkeiten, die auf Grund der lascheren Erziehungsstandards meinerseits für die kurze Zeit realisiert werden können. Dazu gehört der unbotmäßige Umgang mit
Geschmacksadditiven (Ketchup), das umfangreiche Einnehmen des privaten Lebensraumes durch Duplo, Autos und Kinderbücher, sowie die Erfüllung langgehegter unvernünftiger Kinderwünsche.
Mi
14
Jan
2015
Der König ist da
Ihre Majestät Preah Bat Samdech Preah Boromneath Norodom Sihamoni, König von Kambodscha, hat heute unser Projektdorf Prey Thom im Aoral Distrikt in der Kampong Speu Provinz besucht. Er übergab
Essensspenden an 515 dort lebenden Familien.
Mo
12
Jan
2015
Dynamische Silhouetten: Der Osten
Das einzig Beständige an dieser Stadt, ist ihre Veränderung. Jeden Tag aufs Neue rücken die schweren Maschinen an um altes Gebäude dem Erdboden gleich zu machen und etwas neues entstehen zu lassen.
Das geschieht sicherlich überall auf der Welt, doch nur an wenigen Orten kann man es in so einem rasenden Tempo dokumentieren. Bauvorschriften, Ruhezeiten und Genehmigungen existieren nicht,
dafür aber jede Menge Bargeld, was investiert werden will.
Fr
09
Jan
2015
Wenn die Könige kommen
Nicht mehr in Vietnam, aber noch im Urlaub. Die Kinder freuen sich unbändig aufs Wochenende. Denn dann kommen die Könige, mit den Geschenken.
Wir wollten nicht in Hanoi aufwändig Weihnachten feiern, deshalb haben wir ihnen erklärt, dass es die Geschenke eigentlich erst gibt, wenn die Könige kommen.
Jonathan schreckt nun jedes Mal auf, wenn es an der Tür klingelt und Nouchine dekoriert alles. Morgen soll es dann endlich soweit sein.
Ein Fest zum Abschluss.
Dann geht es weiter.
Mi
07
Jan
2015
Vietnam: Hoi An
Ein Reisejournalist schrieb über die Stadt Hoi An, sie gehöre zu den wirklich exotischen Plätzen, an denen man aufwache ohne genau zu wissen, in welchem Jahrhundert man sich befände. Hoi An mit den vielzähligen Handelskontoren, Boutiquen, Galerien und Schneidereien scheint sich noch weit weg von den Touristen im sonstigen Vietnam zu sein.
Wir genießen die Altstadt und den wunderschönen Strand als eine letzte Station in Zentralvietnam, bevor es heute zurück nach Saigon und dann weiter nach Phnom Penh geht.
Mo
05
Jan
2015
Vietnam: Da Nang
Von Da Nang selbst haben wir gar nicht viel gesehen. Obwohl die Stadt zum Trend-Reiseort 2015 gewählt wurde, sind wir dort nur kurz umgestiegen. Die Reise von Hue nach Da Nang mit dem Zug allerdings war atemberaubend.
Der Zug fährt entlang dem Meer, schlängelt sich von Klippe zu dschungelbewachsenen Felsen, vorbei an Stränden und Inseln und leitet durch die grünen Berge über den Hai Van Pass nach Da Nang. In Vietnamesisch heißt es „Đèo Hai Van“, der Wolkenpass und ich kann mir keinen besseren Namen denken.
Fr
02
Jan
2015
Vietnam: Hue
Die alte Königsstadt der Nguyen-Dynastie Hue in Zentralvietnam liegt eingebettet in einer hügeligen Landschaft entlang des Flusses Song Huong. Die Stadt, die bis 1945 Hauptstadt Vietnams war und in der geographischen Mitte des Landes liegt, ist mit knapp 400.000 Einwohnern administrativer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt der Thua Thuen-Hue Provinz.
Von unserer Hotel-Kaschemme erreichen wir bequem die verschiedenen architektonischen Höhepunkte der Tempel- und Königsanlagen, sowie diverse Belustigungsorte für die Kinder.