Fr
27
Feb
2015
Nouchine zeigt den East Lake
Vor einigen Jahre wurde sang- und klanglos der Boeng Kak See trockengelegt. Dabei wurden fast 20.000 Menschen, die dort wohnten, zwangsumgesiedelt und ein einzigartiger Naturraum zerstört. Für 80
Millionen US Dollar wurden das Gebiet für 99 Jahre an eine Investmentfirma verpachtet, die dort Einkaufsmeilen, Häuser etc. bauen wird.
Ein kleiner Flecken Land im Osten des Sees entwickelt sich seitdem als Gegenentwurf:
Mi
25
Feb
2015
Das weiße Gebäude
Unter König Sihanouks Vision und Führung erfuhr Phnom Penh einen enormen Wandel in einem nie dagewesenen Tempo während der späten 1950er und 60er Jahren. Er wurde eine Fülle von neu errichteter öffentliche Infrastruktur, Denkmäler und Gebäude geschaffen.
In der Zwischenzeit zwischen 1953 und 1970 verdreifachte sich die Bevölkerung von Phnom Penh von 370.000 auf eine Million Menschen. Der massive Anstieg an Stadtbewohnern schuf den dringenden
Bedarf an einer urbanen Gebäudelösung.
Mo
23
Feb
2015
Weihnachtspaket
Die frohe Nachricht kam Anfang Dezember aus Hamburg: Felicie und Kilian hatten ein Paket für uns bei der Post aufgegeben. Für sehr unvernünftige 42 € Porto (bei dem Preis kann man fast schon selbst fliegen) wurde es der Kompetenz der global agierenden DHL anvertraut.
Tatsächlich erreichte das Paket am 12. Dezember die Hauptpost in Phnom Penh. Doch dort verschwand es im endlosen Regalsystem. Alles gute zureden und nachfragen half dann auch nicht weiter, erst
am vergangenen Freitag tauchte es auf. Taufrisch und voller Weihnachtsgeschenke.
Fr
20
Feb
2015
Rita trifft Irina
Diesmal war die Recherche schwerer als erwartet. Zusammen mit einem Gast, einem Russen der lange hier lebte und vor 17 Jahren das Land verließ, machte ich mich auf den Weg in das kleine Restaurant von Irina.
Das Wiedersehen musste natürlich umfangreich gefeiert werden, so dass wir drei zum Mittagessen reichlich Wodka tranken. An mehr kann ich mich dann auch nicht wirklich erinnern:
Mi
18
Feb
2015
Familienzentrum
Seit ein paar Wochen besitzen wir ein „Familienzentrum“ - so steht es auf der Verpackung. Der 3 x 2 Meter große Pool fehlte dem Nachwuchs noch zum vollständigen Glück.
Rita und ich dagegen hätten wohl liebend gern auf die Anschaffung verzichtet, wenn uns im vorne herein bewusst gewesen wäre, dass wir ca. 6 Stunden benötigen das Ding erst mal aufzublasen.
Am Rande eines Lungenkollaps lagen wir Beiden dann am Ende erschöpft im Rasen während die Kinder jubeln in die Fluten sprangen.
Mo
16
Feb
2015
Frische aus der Ferne
Die Verteilung der Agrarprodukte in Kambodscha lässt sich nur als paradox beschreiben. Einerseits wird im ganzen Land größtenteils natürlicher Anbau betrieben, der problemlos die westlichen Biostandards erfüllt. Weil aber andererseits die Transportketten zu den Konsumenten nicht funktionieren, greifen in der Stadt dann alle notgedrungen zu der importierten Ware aus dem Ausland.
Selbst das Obst und Gemüse welches sich auf den kleinen Lokalmärkten erwerben lässt, stammt in der Regel aus Thailand oder Vietnam.
Fr
13
Feb
2015
Dynamische Silhouetten: Im Zentrum
Ein letzter Blick auf die Silhouette der Stadt, diesmal aus der Mitte heraus. Wo nun genau diese "Mitte" zu verorten ist, scheint nicht ganz unumstritten zu sein unter den Bewohnern.
Ich habe mich für einen Standort entlang dem Unabhängigkeitspark entschieden. Hier trifft einer der Hauptachsen der Stadt, der Preah Sihanouk Boulevard, auf den Fluss. Von diesem Ort kann man
sowohl den Königspalast als auch den Wohnsitz des seit 30 Jahren amtierenden Ministerpräsidenten überblicken. Von oben sieht es ganz schön aus.
Mi
11
Feb
2015
Kinder, die in Bäumen hängen
Auch bei LWD gab es in dieser Woche Besuch. Das ist eigentlich nichts besonderes, aber immer dann, wenn meine Kollegen nicht so recht wissen, was sie erwartet, dann schicken sie ihre
"Gute-Laune-Allzweckwaffe" vor: mich.
Prof. Akio Kawamura von der Kwansei Gakuin Universität aus der Nähe von Osaka kam mit 12 Studentinnen seines Winterkurses. Prof. Kawamura erforscht u.a. die Wirkungsweise von NGOs, meist Hilfsorganisationen aus der Zivilgesellschaft. Dafür schaut er sich im Sommersemester japanische und im Wintersemester ausländische NGOs an.
Mo
09
Feb
2015
Kinder, die an Kronleuchtern schaukeln
In meiner Kindheit war es immer aufregend wenn Besuch kam. Besuch wohlgemerkt, nicht Freunde. Freunde sind ja einfach: Es gab Essen, Wein und wir Kinder konnten toben und spielen.
Besuch dagegen war oft lange angekündigt. Es wurde tagelang gekocht, Einrichtungsgegenstände verschoben und mein Bruder und ich waren angehalten „ordentlich, artig und vorzeigbar“ zu sein.
Das erlebe ich nun aus der anderen Perspektive. Als Vater eines Sohnes der am liebsten zur Begrüßung „Hallo Schwitz-Busi“ sagt.
Fr
06
Feb
2015
Jonathan probiert Lotuswurzel
Es wird zunehmend schwere für Jonathan noch etwas aufzutreiben, was er noch nicht kennt und dennoch bereit ist zu probieren.
Die Lotuswurzel war jedoch leicht. Die Blüten dieser Pflanze zieren unsere Zimmer immer wenn Besuch kommt oder es einen anderen guten Anlass gibt sich zu schmücken.
Jonathan liebt diese Blume und war deshalb auch rasch bereit, diese Pflanze mal zu probieren:
Mi
04
Feb
2015
Dynamische Silhouetten: Der Westen
Die Ausbreitung der Stadt Phnom Penh kann mach sich wie ein gekipptes gleichschenkliges Dreieck vorstellen.
Die Basis ist im Osten der Fluss. Von dem nördlichen und südlichen Endpunkten laufen jeweils die beiden Schenkel zur Spitze im Westen. Von hier aus lässt sich am besten ein Überblick der Stadt
erstellen. Vorausgesetzt man hat nicht, wie ich, an der Anschaffung eines Weitwinkelobjektivs gespart.
Mo
02
Feb
2015
Geburtstagsspaziergang
Rita hat Geburtstag.
Also haben wir alles stehen und liegen gelassen und sind aufgestanden. Um 5 Uhr früh. Damit wir ans Meer fahren können. Mit dem Jeep Richtung Süden. Nach Kep.
Wir haben nichts eingepackt. Wir brauch nur den Pool, das Meer, die Sonne und die Passionsfrüchte.
Ein großes Gehabe macht Rita zunehmend um die Frage, wie alt sie denn nun eigentlich ist. "Ewig 26", sagt sie. Das stimmt. Ihr wahres Alter könnten wir nie erraten.