Fr
31
Okt
2014
Die Ritter der Kokosnuß
Halloween - einerseits ein fürchterliches und unnötiges Fest, andererseits gibt es umsonst Süßigkeiten. Für die Kinder, und damit für uns, ist die Entscheidung natürlich klar. Erst verkleiden dürfen und dann noch Naschies abstauben, das muss man ihnen nicht zweimal erklären.
Nach einigem Hin und Her was man denn darstellen will, es waren verschiedenen Superhelden, Benni Bärenstark und eine sogenannten "Blümchenrakete" in der engeren Wahl, entschieden sich die beiden für das Ritterkostüm.
Mi
29
Okt
2014
3 Würfelzucker Freundschaft
Seit gestern ist Bernd unser Gast. Bernd bleibt für 2 Wochen bei uns und besucht mit uns Siem Reap, Kampot, Kep und natürlich Phnom Penh. Ich kenne Bernd seit knapp 9 Jahren, ursprünglich aus dem Kirchenkreis Lübeck wo wir beide als Stabsstellen für ein Stück „Himmel auf Erde“ zuständig waren. Mit der Zeit haben wir uns immer mehr angefreundet und inzwischen genügend Höhen und Tiefen für ein Andrew Lloyd Webber Musical erlebt.
Die kommenden Tage versprechen spannend zu werden.
Mo
27
Okt
2014
Koreanisches Barbecue
Jeder von uns gäbe sicherlich eine andere Antwort auf die Frage, was bisher in Kambodscha das Schönste war. Es fiele leichter eine Menge Dinge, Orte, Speisen etc. aufzuzählen, als nur eine Sache zu benennen.
Aber ich wüsste sofort was ich antwortete. Das mit Abstand beste was ich bisher in Kambodscha kennengelernt habe, ist das von mir heiß geliebte koreanische Barbecue. So wurde die Freundschaft zu Mathias, Elias und Tschoo Young durch das Barbecue befeuert, denn alle großen Gefühle gehen ja bekanntlich durch den Magen.
Fr
24
Okt
2014
Segensband
Überall laufen die Menschen mit diesen kleinen roten Armbändern herum. Eng ums Handgelenk geschnürt als Zeichen ihrer Segnung tragen die Einheimischen es eher unauffällig, während die diversen Rucksacktouristen und chinesischen Rüpelhorden es zu einer Art Auszeichnung erkoren haben "dabei" gewesen zu sein.
Seitdem es unlängst auch bei australischen Sextouristen zum guten Ton gehört ihre spirituelle Reise derart zu dokumentieren, kommen mir persönlich doch etwas Zweifel an der Wirkung dieser Bänder.
Mi
22
Okt
2014
Kinderspiel
In der Regel ist das Haus voll. Besuch aus aller Welt, Spielkameraden aus dem Kindergarten oder einfach Freunde, die mal wieder vorbeischauen. Es ist immer was los und für die Kinder wird es nicht langweilig. Meistens.
Denn manchmal brauchen Rita und ich einfach nur Ruhe. Wir wollen dann in der Hängematte liegen, das Haus aufräumen oder sonstigen Kram erledigen. Dann müssen Jonathan und Nouchine sich ganz tapfer selbst beschäftigen. Zum Glück klappt das erstaunlich oft.
Mo
20
Okt
2014
Pantoffelheld
Man kann sicherlich geteilter Meinung darüber sein, ob es sich lohnt für eine Ersparnis von 2 $ mit einem Verkäufer 40 Minuten lang zu handeln. Aber wenn man es erst einmal als grundlegende Geschäftsbedingung in diesem Land voraussetzt, dass alles überteuert angeboten wird und das Handeln ein Element für ein ökonomisches Überleben ist, dann bringt es sogar richtig Spaß.
Allerdings nur mir. Rita wischt solche Bitten meinerseits regelmäßig beiseite („Die handeln hier nicht.“), um dann ungestört die Abendgarderobe für die jährlichen Botschaftsempfänge zu erweitern.
Fr
17
Okt
2014
Rita trifft Liza
Auf den Weg zur Arbeit oder zum Markt, kommen wir immer an dem kleinen Strassenstand der "Coconut-Lady" vorbei. Leider schaut sie immer nur recht unfreundlich und teilnahmslos vor sich hin. Ganz anders dagegen ihre drei bezaubernden Kinder.
So hat sich Rita für ihr Gespräch die älteste Tochter ausgesucht:
Mi
15
Okt
2014
Khmer-Ballett
Vergangenes Wochenende waren wir zusammen mit den Kindern in einer Khmer-Ballett Aufführung der bekannten Choreographin Sophiline Cheam Shapiro. Cheam Shapiro stammt aus Phnom Penh und war eine der ersten Absolventinnen der Universität der Künste nach dem Fall des Khmer Rouge Regime.
Nach diversen Studienaufenthalten in den Vereinigten Staaten gehört sie heute zu den bekanntesten Choreographen Kambodschas. Sie ist mit ihrer Tanzkompanie schon in der halben Welt gewesen und immer mal wieder auch in Phnom Penh.
Mo
13
Okt
2014
Betriebsausflug (3)
Wenn alles durchdiskutiert ist, das Plenum geschlossen und die letzten Hymnen verklungen sind, dann gab es kein Halten mehr. Den Abend konnte jeder für sich gestalten, es galt die Stadt Siem Reap und ihr aufregendes Nachtangebot zu ergründen.
Friedrich, der über ein Programm für Freiwillige zu LWD gekommen und exakt halb so alt wie ich ist, bot mir dabei willkommene Gesellschaft. Mehr noch, er verbat sich stets meinen Vorschlag einen gemütlichen Videoabend auf dem Zimmer zu machen und sagte: "Komm, lass rocken."
Fr
10
Okt
2014
Nunu zeigt die Universität der Künste
Mit Eltern die beide studierte Kulturwissenschaftler sind, war es ja nur eine Frage der Zeit, bis Nouchine dorthin geschleppt wurde. Ganz in der Nähe vom Königspalast und in der Mitte von Ruinen steht die königliche Universität der feinen Künste. Für einen Nachmittag haben sich dort Rita und Nouchine umgeschaut:
Mi
08
Okt
2014
Betriebsausflug (2)
Die gemeinsame Woche in Siem Reap entwickelt sich prächtig. Inzwischen habe ich auch das Rätsel des immer wiederkehrend Rituals des Aufstehens und gemeinsam das Motto der Konferenz rufen erkannt: So bleiben wir alle wach und erliegenden nicht der Erschöpfung einer langen Rede.
Auch die Darbietung zwischendurch haben großen Unterhaltungswert. Einer jungen Dame, die ein "LWD-Lied" vorgetragen hat, wurde vom Moderator im Anschluss gedankt und verabschiedet mit den Worten "Ich hoffe, Du findest bald jemanden zum heiraten."
Mo
06
Okt
2014
Betriebsausflug (1)
In dieser Woche treffen sich alle 160 Mitarbeiter von LWD zum jährlichen (ist letztes Jahr aber ausgefallen) Annual Staff Workshop in Siem Reap. Mit klapprigen Bussen und unseren Fahrzeugen ging es heute von Phnom Penh knapp sieben Stunden in den Nordwesten des Landes.
Fr
03
Okt
2014
Jonathan probiert Yam Beans
Diese Pflanze ist Salatbeilage, Kartoffelersatz, Insektizid und Fischernetz zugleich. Man darf nur nicht die einzelnen Bestandteil verwechseln.
Mi
01
Okt
2014
Unterwegs mit dem Impfzug
Ich komme aus einem Land, wo die extremen Wetterkapriolen (Frühling, Sommer, Herbst und besonders schlimm: Winter) dem Bahnschnellverkehr mächtig zusetzen. Für mehrstündige Verspätungen zwischen Berlin und München hat daher jeder vollstes Verständnis.
Im dagegen segensreichen Japan (Vulkanausbrüche, Tsunami, Erdbeben und eine Landfläche die zu 73 % aus Gebirgsketten besteht) fluscht der Schnellzug nur so durchs Gelände.