Fr
31
Jan
2014
Da steht ein Pferd auf dem Flur
Frohes neues Jahr!
Schon wieder.
Und nicht zum letzten Mal!
Diese Mal feiern die Chinesen in aller Welt, und eben auch hier in Kambodscha, das neue Jahr. Gestern, am 30. Januar ist der letzte Tag des alten Jahres zu Ende gegangen.
Der Einstieg in neues Jahr wurde selbstverständlich fulminant gefeiert. Das Jahr des Pferdes hat nun begonnen. Und wir haben es mit Löwen- und Drachentanz eingeleitet.
Mi
29
Jan
2014
Wenn der Postmann keinmal klingelt
Mein am Montag schon subtil eingeleiteter Text zur Mango-schwemme muss aus aktuellem Anlass erst einmal in die Ablage. Denn heute ist etwas wunderbares passiert:
Wir haben Post bekommen.
Genauer gesagt, hat mich heute ein taufrisches Geburtstagspäckchen erreicht, welches Ria und Bastian am 30. August 2013 für uns in Stockelsdorf abgeschickt haben. Es sieht ein bisschen so aus, als ob es außen an einem Lastwagenrad angebunden die knapp 9.250 Kilometer zurückgelegt hat.
Mo
27
Jan
2014
Raum-Zeit-Kontinuum
Wenn man bei unseren Freunden Inka und Henning zu Besuch ist, dann trifft man in Mitten eines meisterhaft renovierten Siedlungshauses im Wohnzimmer auf einen Couchtisch, der hoffnungslos mit alten Ausgaben von der Zeitung "Die Zeit" überladen ist.
Bei aller Liebe zum gründlichen Zeitungsstudium habe ich mich doch immer gefragt, wann die Beiden jemals das alles noch lesen werden. Und ob es sie überhaupt nicht stört, sich in aufgeregte Debatten von vor 6 Monaten einzulesen.
Fr
24
Jan
2014
Ushel fragt "Was ist die Woman's Bank?"
Wenn Besuch aus den Hauptquartieren der internationalen Geldgeber kommt, ist das immer eine gute Gelegenheit sich kennenzulernen und gemeinsame die Erfolge und Rückschläge von einzelnen Projekten zu besprechen. Diese Woche war Ritka Heino, die Chefin der Finanzmittelakquise der "Finn Church Aid" da, und hatte spontan Lust mich auf eine Reise in die Provinz zu begleiten. Wir haben einen sehr lustigen Tag gehabt. Ich durfte erfahren, dass sie in der Lage ist mit Hühnern zu sprechen und nebenbei konnte ich sie fragen:
Mi
22
Jan
2014
An der Strunde
Im Frühjahr letztens Jahres, als es Ernst wurde mit der Entscheidung nach Kambodscha zu gehen, standen wir von vielen Aufgaben, die wir gleichzeitig lösen mussten. Eine sehr wichtige davon war es, Nachmieter für unser Haus in Köln zu finden.
Mo
20
Jan
2014
Oma Wirbelrock
Als wir von Lübeck nach Köln gezogen sind, änderte sich unser Verhältnis zu Ritas Mutter Jutta schlagartig. In Lübeck war sie halt die Schwiegermutter, die ab und an zu Besuch kam.
In Köln hingegen wurde sie Teil des Familienalltags. Sie kam fast jede Woche, meist für ein paar Tage am Stück. Weil Sie bei Hausarbeiten immer vom Ausgeh- in den Alltagsrock wechselte, hatte sie schnell ihren Spitznamen weg:
Oma Wirbelrock!
Fr
17
Jan
2014
Rita trifft Ton Somart
In unserer Nachbarschafft kommt es ab und an zu größeren Festivitäten. Die gehobene Gesellschaft möchte dann ungestört heiraten, Geburtstag feiern oder den Verstorbenen gedenken.
Damit man ungestört ist, werden die Straßen dann großräumig abgesperrt und gesichert. Eine der vielen Militär- und Polizeiangehörigen die dann in brütender Hitze stehen ist Ton Somart.
Mi
15
Jan
2014
Der erste Abschied
Es ist ein Kommen und Gehen in den Kreisen der Expats in Phnom Penh. Der größte Teil von uns ist nur auf Zeit da und so geht es beim Kennenlernen zunächst immer nur um ein Thema:
Wie lange bist Du schon hier?
Wann gehst Du wieder?
Jede Bekanntschaft hier ist nur auf Zeit und es gibt meistens sogar schon einen absehbaren Schlussstrich. Das gilt natürlich besonders für die Menschen, die uns besuchen kommen. Diese Tage werden meine Eltern nach Deutschland zurückfliegen.
Mo
13
Jan
2014
Alles ist erleuchtet
Wenn ein Mensch in Kambodscha stirbt, dann gibt es sehr unterschiedlich aufwändige Wege für die Angehörigen damit umzugehen. Dabei liegt es nicht an dem Grad der Spiritualität der Verwandten, sondern schlichtweg an dem zur Verfügung stehendem Geld, wie man darauf reagiert.
Der Cousin unserer Haushaltshilfe Srey Ne ist letzten Mittwoch gestorben. Es gab am Donnerstag eine kleine Zeremonie und die Familie war unter sich. In der gleichen Woche ist ein Mensch aus der Nachbarstraße gestorben und der Kontrast konnte nicht grösser sein:
Fr
10
Jan
2014
Nouchine zeigt Ta Prohm
Im zweiten Teil unserer Reise nach Siem Reap zeigt Nouchine die Tempel Ta Prohm und mehrere kleinere verschollene Dschungel- tempel. Die Anlage ist seit der Tomb Raider Verfilmung sehr bekannt, aber noch nicht so viel besucht.
So geht man durch verlassene Waldpfade bis man an der einen oder anderen Stelle auf Tempelruinen stößt, die sich über die Zeit der Dschungel zurückholt.
Eine atemberaubende, wunderschöne Kulisse. Ein Paradies.
Mi
08
Jan
2014
Besuchstage
1962 gründeten William Becker und Paul Greene in Santa Barbara (CA) eine Hotelkette, die sich auf günstige Zimmerpreise für die Durchreisenden spezialisierte. Es gab kein Telefon und kein TV, nur einen kleinen Kaffee am Morgen. Ursprünglich kostete ein normales Zimmer 6 Dollar die Nacht. Die Kette hieß daher "Motel 6".
In jedem USA-Aufenthalt der letzten 15 Jahre habe ich in einem dieser Motels mindestens eine Nacht geschlafen. Klar, in einem Bett direkt neben einem 6-spurigen Highway auf einer 40jahren alten Matratze zu schlafen muss man mögen. Soviel Abenteuer, für so wenig Geld!
Mo
06
Jan
2014
Textilfreier Tag
Einige haben es sicherlich in den letzten Tagen schon durch die Nachrichten mitbekommen, in Kambodscha ist zurzeit mal wieder eine Menge los.
In den vergangenen Wochen war der Protest unterschiedlicherer Gruppierungen gegen die derzeitige Regierung stärker geworden. Die "Civil Servants" (Stadtangestellten) protestierten gegen den ausbleibenden Lohn und die "Evictionist" (Räumungsopfer) gegen die Vertreibung aus ihren Häusern um dort neue Prestigebauten zu schaffen.
Fr
03
Jan
2014
Jonathan probiert Longan
Jonathan probiert Longan, das "Fleisch des Drachenauges", was natürlich schon alleine schon vom Namen her eine große Freude ist.
Mehr gibt es in der monatlichen Rubrik:
Mi
01
Jan
2014
Neuland
So sehr wie ich den Sylvester Abend für seine ganze Fröhlichkeit-mit-Ansage hasse, so sehr liebe ich das frische Gefühl am Neujahrsmorgen.
Mit dem neuen Jahr beginnt dann ein jedes Mal die Fantasie, was die kommenden Monate diesmal bringen könnten. Ich stehe am Anfang, schaue nach vorn und sehe nichts. Wie auch? Jedes Mal, wenn ich versucht habe mir vorzustellen wie es wird, wurde es anders.