Rita merkte neulich an, dass sich unser Leben um eine Komponente ver- ringert hat, die sonst immer für viel Gesprächsstoff und Planungsfragen gesorgt hat: Das Wetter.

Die letzte Rubrik am Freitag heißt "Ushel fragt".

Zu dieser Gelegenheit führe ich kurze Interviews mit Menschen aus dem Entwicklungszusammen- arbeitsfeld und meiner Organi- sation. So soll ein kleiner Einblick in die Thematik gegeben werden.

Nur zum Auftakt kommt alles ganz anders:

Ushel fragt

P.S.: Ja, Rita und die Kinder nennen mich Ushel. Für Außenstehende aber bitte wenigstens Dr. Ushel.

Da der Kindergartenmarkt in Deutschland entgegen der allgemeinen Wahrnehmung zunehmend umkämpft ist, müssen sich die Träger immer neue Volten einfallen lassen die Gunst der interessierten Elternschaft zu gewinnen.

Sicherlich, ein Paradox, in fast jeder Großstadt geht das Gerenne um einen Platz in der Kita schon beinah vor der Geburt los, dennoch macht sich in der Fläche zunehmend die Sorge breit mit dem Geburtenrückgang noch die eigenen Gruppen voll zu bekommen.

Früher musste ich bis um 2 Uhr nachts aufbleiben um wenigstens die ersten Eindrücke der Oscar-Nacht mitzube- kommen, heute verhält es sich ähnlich mit der Bundestagswahl. Es war sogar ähnlich glamourös. 

Der dritte Teil unseren neuen monatlichen Rubriken startet heute mit "Rita trifft". Während Jonathan in ungewohntes beißt und Nouchine auf ungewohntes zeigt, gibt Rita einen kleinen Einblick in den vielfältigen Personenkreis hier in Kambodscha.

Jede Person steht dabei exem- plarisch für eine ganze Kategorie von Leuten aus unserem tagtäglichen Leben.

Rita trifft

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Mit Bernd, einem Freund und ehemaligen Arbeitskollegen, Essen zu gehen war schon immer eine heikle Angelegenheit. Er ist ein grundgütiger Mensch mit einem großen Herz, aber mit seiner ehrlichen Meinung und Situations- einschätzung kann er schlecht hinterm Berg halten. Luther hätte sein Gefallen an ihm gefunden.

So konnten wir in all den gemeinsamen Jahren in Lübeck nie zweimal ins selbe Restaurant zum Mittag essen gehen, weil es immer irgendetwas gab, was dringend verbessert und der gesamten Mannschaft unverzüglich mitgeteilt werden mußte.

An diesem Wochenende war an einer der großen internationalen Schulen ein Tag der offenen Tür. Wir waren neugierig und wollten uns mal das Angebot anschauen.

Leider haben wir uns dann erst im Nachhinein über die Schulkosten informiert.

Als zweite neue Kategorie kommt diesen Freitag "Nouchine zeigt" hinzu.

Für die wenigen die noch am hadern sind ob sich die Reise nach Kambodscha lohnt zeigt Nouchine in den kommenden Monaten ihre Highlights aus Phnom Penh, Kambodscha und der angrenzenden Region. Die ersten Eindrücke gibt es unter:

Nouchine zeigt

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Es ist Regenzeit. Sinnflutartig ergießt es sich aus allen Richtungen. Meistens am Abend, so kurz nach sechs. Inzwischen ist der Regen so heftig, dass das Wasser nicht mehr abfließen kann. Heute Morgen fanden wir uns daher unverhofft im Venedig Asiens wieder.

Die schier unbegrenzten Wassermassen, die von einer Sekunde auf die andere vom Himmel stürzen geben eine Vorstellung davon, warum der größte See Kambodschas, der Tonle Sap, solche dramatische Veränderungen durchmacht.

Rita war sich bereits vor der Abreise nach Kambodscha sicher: Dort lächeln alle. Alle sind so entspannt und gütig, wir sollten das adaptieren.

Das hat zur Folge, dass sie mich seit dem ersten Tag hier recht unentspannt ermahnt nun endlich zu lächeln.

Neben all den Nebensächlich- keiten von denen wir hier im Blog berichten, haben wir selbst- verständlich auch den Anspruch etwas mit Mehrwert zu bieten. Daher führen wir vier neue Themenfelder ein.

Als erstes: Jonathan probiert.

Einmal im Monat probiert Jonathan eine  kulinarische Köstlichkeit aus Kambodscha. Mehr dazu unter der neuen Rubrik

Jonathan probiert.

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Im Vorfeld unserer Reise hatte Rite erfahren, dass in Bangkok "alles wahnsinnig günstig ist". Das hielt ich zwar für etwas merkwürdig, weil ja auch schon in Phnom Penh vieles sehr erschwinglich ist, aber nach längerem Nachdenken ent- schlossen wir uns das knappe Zeitfenster am Montagmorgen zum shoppen zu nutzen.

Im Vorfeld unserer Ausreise haben wir bei der Botschaft von Kambodscha in Berlin unser Visum beantragt. Uns war geraten worden ein sogenanntes "Business-Visum" zu beantragen. Das ist 1 Monat lang gültig und kann dann auf 12 Monate verlängert werden.