In den USA ist der sogenannte "Pink Slip" - der rosa Schein - bei Arbeitnehmern gefürchtet. Er bezeichnet umgangssprachlich den Entlassungsschein, wenn eine Firma ihr Personal reduziert oder Einzel-personen geschasst werden. Auch in Deutschland ist man meist um eine gewisse "Geräuschlosigkeit" bedacht.

Zur Vorbereitung bekamen Rita und ich ein "Training zur landesspezifischen Kommunikationsfähigkeit". In diversen Rollenspielen sollten wir mögliche Konfliktsituationen in Kambodscha lösen. Da ging es zwischen uns Amateurdarstellern natürlich häufig zur Sache. Gut, dass uns unsere Trainerin Kerstin Kastenholz noch nebenbei in die Gewaltfreie Kommunikation einführte.

Gänzlich ohne Vorwarnung war gestern Weihnachten. Wir wussten zwar, dass wir am 24. Dezember feiern, aber so eine richtige Vorweihnachtsstimmung ist in den Wochen davor nicht aufgekommen. Das war einerseits schade, weil so etwas die Vorfreude und die Spannung flöten gingen. Anderseits aber auch super, weil es das erste Weihnachtsfest war, welches gänzlich ohne Hektik und Stress ablief. Stell Dir vor, Du wachst auf und es ist Weihnachten.

Im September hatten wir eine kleine Umfrage auf www.idaab.com durchgeführt. Wir wollten wissen, was Euch an der Seite fehlt. Es kam zu einem Unentschieden, weil zwei der genannten Optionen gleich viele Stimmen bekam: Die Kommentarfunktion und die Videoreportage.

Das mit den Kommentaren war natürlich schnell umgesetzt. Die zweite Option dauerte länger. Heute nun ein erster Versuch. Ist natürlich nicht so gut von den Qualität geworden und der Moderator zeichnet sich eigentlich nur dadurch aus, dass er weder "Provinz" noch "Kambodscha" unfallfrei aussprechen kann:

Jeden morgen, wenn Rita Nouchine in den Kindergarten bringt, trifft sie auf Miss Lindsey. Sie ist die Gruppenleiterinnen der "Elephants" von Nouchine.

Im Laufe der Monate hat Miss Lindsey unsere Nouchine gut kennengelernt und sind ist ein wichtiger Menschen in ihrem Leben geworden.

Es wurde also mal Zeit, zu fragen, wer Miss Lindesey eigentlich so ist:

Rita trifft Miss Lindsey

Naja, es ist halt immer so eine Sache mit diesen ganzen Empfehlungen. Es ist ja nicht einmal so, dass Rita und ich uns in diesen Dingen einig sind. Was für mich eine berührende neue CD von Birdy ist, ist für sie Mädchengekreische. Und die fantastische Serie "House of Cards" für die ich zeilenlang schwärmen könnte, hat Rita noch nicht einmal gesehen. Machen wir es im zweiten Teil also etwas anders:

Jedes Jahr wenn Weihnachten naht fragt man sich, was man wem schenkt. Ich überlege mir dann welches Buch, welche CD oder welcher Film hat mir am besten gefallen. Was mochte ich so gerne, dass ich es mit Freude verschenken könnte?

Zum 70. Geburtstag von Oma Ursula (gestern am 12.12.) musste es natürlich was besonderes sein. Deshalb haben wir uns alle auf den Weg nach Siem Reap gemacht.

Die Tempelanlagen dort gehören zu dem eindrucksvollen Weltkulturerbes Kambodschas. Nouchine zeigt im ersten Teil Angkor Wat. Und weil es so schön war, haben wir noch mehr Bilder in die Galerie gestelt.

Weiter geht es unter Nouchine zeigt Angkor Wat.

In der hinduistischen und Teilen der buddhistischen Mythologie sind die Apsaras halb menschliche, halb göttliche Frauen, die im Palast des Gottes Indra leben. Ihre Anmut und Schönheit drückt sich in der kambodschanische Kultur durch den Apsara-Tanz aus, der nur noch an wenigen Schulen im Land gelehrt wird.

Jeden Morgen, wenn wir die Kinder in den Kindergarten bringen erklingt dieselbe Stimme: Teacher Kalyan schreit "Master Jonathan" und kommt angeflitzt. Wir können es nicht beweisen, aber wir sind uns ziemlich sicher, dass sie ihn sehr mag. Und er sie.

Nun hat sie leider am Samstag einen anderen geheiratet. Wir waren somit das erste Mal auf einer Khmer Hochzeit. Es sollt ein Fest werden, welches wir vier so schnell nicht vergessen werden: laut, voll, lecker und hektisch. Das machen wir jetzt öfter.

Ich gebe es zu, so richtig in die Kategorie "Köstlichkeiten aus Kambodscha" gehört das eigentlich nicht. Aber Jonathan hatte nach all dem Neuen so langsam die Nase voll, also haben wir ihn diesmal etwas aufgemuntert. Weiter geht es unter:

Jonathan probiert "Kinderbrause"

Meine NGO arbeitet vornehmlich im Landesinneren in den Provinzen Battambang, Kampong Chhnang, Kampong Speu und Pursat. In meinem Büro in der Hauptstadt sind nur knapp 40 Personen beschäftigt. Der Rest von uns ist in verschiedenen Regionalbüros und auf einzelnen Dörfern verteilt.

Mit dem ersten Dezember setzt bei unseren Kindern eine unglaubliche Abweichung des Biorhythmus ein. Statt gegen 7 Uhr werden sie wie von Geisterhand bereits kurz nach 6 Uhr wach.

Dann rütteln und schütteln sie lange an unserem Bett, kuscheln uns mit zunehmender Intensität und singen laut ihre Kindergartenlieder. Bis sich dann einer von uns beiden ermattet aufrafft um mit ihnen die große Holztreppen hinunter zu eilen.

Zum Adventskalender. Es ist Advent, da wird nicht lange gepennt.