Taiwan: Taipeh

where you will not mark my leaving,
where you will not mark my leaving,

Die letzten zwei Tage verbrachten wir in der Hauptstadt Taipeh. Dort hatte vierzehn Tage zuvor die Reise begonnen. In Taipeh haben wir nur ganz kleine Einblicke erhaschen können, denn für die Stadt allein braucht man sicherlich 2 bis 3 Wochen um sie vollständig zu erfassen.

 

Wir beschränkten uns auf abgelegene Orte, wie den Vorort Tamsui, das Keramikviertel Yingge, die Parkanlagen um das städtische Kunstmuseum Taipeh und die Altstadt um den Mengjia Longshan-Tempel. Um folgende drei  Erkenntnisse reicher ging es dann zurück:

Während der Reise haben wir immer wieder festgestellt, dass die Menschen in Taiwan über außerordentliche Kunstfertigkeit und Gespür für Ästhetik verfügen. Wir waren zum Beispiel sehr beeindruckt von der kunstvollen und sehr kreativen Gestaltung der Museen im Land. Das „Yingge Ceramics Museum” in Taipeh oder das “The National Museum of Taiwan Literature” in Tainan haben zwei jeweils eher trockene Themengebiete sehr unterhaltsam und eindrucksvoll aufbereitete. Selbst wenn die meisten Erläuterungen nicht in Englisch waren, so bekamen wir doch einen superspannenden Einblick. Wie selbstverständlich erheben die meisten Museen im Land kein Eintritt.

and you will not hear my parting song.
and you will not hear my parting song.

Im Schlepptau ihrer Eltern haben Nouchine und Jonathan ja schon so manche Länder besucht, sie entwickeln so ihre ganz eigenen Fähigkeiten. Jonathan entdeckt auch noch den schäbigsten Spielplatz aus einer halben Meile Entfernung und Nouchine kann tagelang ohne Essen auskommen, bis sie dann beim wöchentlichen Mc Donalds-Besuch die Auslage leer isst. Vor allen Dingen sind sie so gewohnt, das um sie herum in fremder Sprache gesprochen wird, dass sie schon längst nicht mehr stört über Stunden in einem Kinderbespaßungsfestival abgegeben zu werden. Da singen sie dann eifrig in Chinesisch mit, während wir Eltern in der Ferne auf dem Gras sitzen und Mandarinen schmausen.

Nor is there cause for grieving.
Nor is there cause for grieving.

Und schließlich, dass es nicht mehr braucht, als etwas Mut und Euphorie um etwas Fremdes zu entdecken. Dann findet man, so wie wir unter der Sonne Taiwans, Momenten in denen das Glück vollkommen ist. Es wird noch Wochen, vielleicht Monate dauern, bis sich dieses Gefühl wieder einstellt.

Nor is there cause for carrying on.
Nor is there cause for carrying on.