Weiter führte uns die Reise ins westliche Kulturzentrum und ehemalige Hauptstadt Taiwans Tainan. Tainan ist die älteste Stadt der Insel und verfügt so über eine redliche Anzahl von historischen Tempelanlagen, Palästen und sonstigen Prachtbauten. Die engen Gassen und großzügigen Parkanlagen boten eine willkommene Abwechslung vom gut besuchten Kenting.
Trotz der rund 2 Millionen Einwohner fanden wir den historischen Kern der Stadt sehr entspannt, manchmal fast menschenleer vor.
In Tainan haben wir uns auf den ersten Blick verliebt. Die Straßen mit den alten Handwerkskünsten waren zum Beispiel wie ein einziges Freiluftmuseum. Und überall trafen wir auf Menschen, die uns herzlich einluden, in ihren Werkstätten und Geschäften mit den Kindern zu stöbern.
Wichtig ist dabei aus unserer Sicht natürlich, das jedes Familienmitglied bei solchen Entdeckungen gleichermaßen auf seine Kosten kommt.
Doch inzwischen sind wir so viel rumgekommen, dass wir jeden Besuch einer beliebigen Stadt schon sehr auf die jeweiligen Bedürfnisse spezialisiert haben:
Für Jonathan ist wichtig, dass er viel Auslauf bekommt und abends dann noch „mindestens zehn Minuten“ Zeit hat mit seinen Matchbox Autos im Hotelzimmer zu spielen. Nouchine ist dann glücklich, solange wir uns eisern an die „nur ein Tempel am Tag“ Regel halten und es Zwischenstopps auf Spielplätzen gibt. Rita will natürlich jedes Museum und jeden Tempel intensiv erforschen und ich bin zufrieden, wenn es im örtlichen 7-11 Shop mein Lieblingssandwich gibt.