Chiang Mai ist hinlänglich unter Thailand Reisenden, die mehr als Strand und kristallklares Wasser wollen, als interessantes Kulturzentrum im Norden des Landes bekannt. Dank einer guten Verbindung mit der Eisenbahn zwischen der Hauptstadt und Chiang Mai, kann man auch für wenig Geld die Stadt im Flusstal des Mae Nam Ping, am Fuß des Berges Doi Pui besuchen.
Wir fanden es leider etwas zu voll um wirklich sympathisch zu wirken. Zu viele Kulturreisende, Billig-Bier-Backpacker und verirrte Drogenabhängige, haben diesen sicherlich mal reizvollen Ort, bevölkert.
Zwar ist Chiang Mai nach wie vor das Zentrum des thailändischen Kunsthandwerks, insbesondere die Holzverarbeitung, die Textilherstellung und die Bearbeitung von Jadeschmuck sind wichtige Zweige der Wirtschaft, doch es scheint alles dem Treiben der Touristenfallen überdeckt zu werden.
Wir haben uns nach 2 Nächten höflich wieder verabschiedet und sind weiter ins das von mir so sehr geschätzte Chiang Rai gefahren. Vorbei an endlosen Kaffeeplantagen und Erdbeerfelder erreichten wir so die letzte Station unserer Reise.
Dort warteten nur Andrea, eine Kollegin bei den Ahka, welche mich und Nouchine bereits im vergangen Sommer so herzlich aufgenommen hatte. Daneben durften wir wieder einen halben Tag mit Barbara verbringen, die scheinbar genug gute Laune für die gesamte Menschheit hat. Zumindest die 22 Waisenkinder welche sie in dem von ihr gebauten und betreuten Haus umsorgt machen immer einen recht vergnügten Eindruck.
Inmitten von Reisfeldern, zwischen moderner thailändischen Kunst und traditionellem Essen, ging somit der Urlaub zu Ende. Zurück nach Kambodscha, in ein junges neues Jahr.
Nur mit dem Versprechen von David im Gepäck, der nicht wusste, wohin er geht, nur das es nicht langweilig werden würde.