Am vergangen Mittwoch feierte das Tuol Sleng Museum seinen 36sten Jahrestag. Anlässlich dieses Ehrentages wurde eine neue Sonderausstellung mit dem Namen „Skill and Fortune“ (Geschick und Glück) eröffnet. Sie erzählt die Geschichten von zwei der wenigen überlebenden Insassen aus der Zeit. Sie wurden vor allen Dingen deshalb verschont, weil sie mit ihren Fähigkeiten nützlich für die Gefängnisverwaltung waren.
Zur Eröffnung kamen die Zeitzeugen, die eindrücklich von ihren Erlebnissen im Tuol Sleng Gefängnis zu berichten wussten.
Ich war natürlich die ganze Zeit damit abgelenkt Rita zu bewundern, wie sie zwischen ihren hochrangigen Gästen, ihren Freunden, Kollegen und mir hin und her wirbelte. Es war für mich das erste Mal sie in Aktion zu sehen und ich habe mich gefreut, ihr tolles Team und ihren netten Chef endlich mal kennenzulernen. Ein Arbeitsplatz wie Tuol Sleng ist sicherlich nicht der einfachste, aber mit so motivierten und freundlichen Khmer fällt es natürlich leichter auch mal die Schwere wieder loszuwerden.
Das Team leistete in den letzten Wochen ganze Arbeit um eine gelungene Ausstellung zu erarbeiten. Erfreulich ist auch, dass sich der Ort allmählich weg von einem auf internationale Geldgeber ausgerichteten Museum hin zu einem Erinnerungsort für die eigene Bevölkerung wandelt.
Dies zeigt sich am Rand in Kleinigkeiten. Es war zum Beispiel schön zu sehen, dass auch viele Khmer der Eröffnungszeremonie beiwohnten. Zudem war die gesamte Veranstaltung strikt in kambodschanischer Sprache. Für mich ein deutliches Zeichen der Emanzipation.
In absteigender Qualität haben Ingo Strube, Ritas Kollege Thomas und ich ein paar Bilder gemacht.
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