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Es gibt viele Menschen in der Entwicklungshilfe in Kambodscha. Sie arbeiten in Hilfsorganisationen oder an den staatlichen Stellen im ganzen Land verteilt. Doch nur wenige können sich der selben Aufmerksamkeit erfreuen, wie Rita im zentralen Gedenkort für die Gräueltaten der Roten Khmer.
Andauernd gibt es Besuch von ausländischen Delegationen. Toul Sleng steht regelmäßig auf dem Programm von Abgeordneten, Staatssekretären, EU-Beamten etc. Letzte Woche schaute dann Angelina Jolie vorbei.
Angelina Jolie, das werden die meisten wissen, hat vor 14 Jahren ein Film in Kambodscha gedreht und ein Kind aus der Battambang Provinz adoptiert Dort betreibt sie auch mit einer von ihr gegründeten und finanzierten Hilfsorganisation ein großes Wildtierreservat und mehrere Projektdörfer. Für ihr Engagement hat sie die kambodschanische Ehrenbürgerschaft erhalten.
Zur Zeit bereitet sie die Verfilmung von Loung Ungs Erinnerungsbuch an die Zeit der Roten Khmer „Der weite Weg der Hoffnung“ vor. Dafür besuchte Angelina Jolie Toul Sleng. Angelina saß auf Ritas Stuhl, hörte gebannt zu und schaute nachdenklich. Sie lachte auch ein paar Mal, doch die Fotos mussten wieder gelöscht werden. Von November bis Februar wird dann gedreht, nach jetzigem Stand auch im Toul Sleng Museum.
Ich muss aufpassen nicht neidisch zu werden, wenn ich mit zahnlosen Reisbauern im strömenden Regen Feldratten verzehre, während Rita dem internationalen Jetset die Hand gibt.
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