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Am gestrigen Donnerstag bin ich von Phnom Penh in die Hauptstadt der Philippinen, Manila geflogen. Dort wird Rita ab Samstag auf einer Konferenz sein und ich wollte die Gelegenheit nutzen meine Liebste endlich wieder zu sehen.
Bevor ich aber in ihre luxuriöse 5-Sterne Unterkunft Unterschlupf finde, bin ich bei den Verwandten von guten Freunden aus Phnom Penh untergekommen. Von dort aus habe ich mich heute auf eine erst kurze Erkundungstour in die Metropolregion Manila mit mehr als 11 Millionen Einwohnern gemacht.
Manila ist in einem anderen Entwicklungsstadium als Phnom Penh, weiter entwickelt, aber nicht unbedingt besser. Hier habe ich vieles entdeckt, was mal gebaut wurde und nun nicht mehr funktioniert. Die Out-of-Order Schilder, die auf technische Defekte hinweisen, sind allgegenwärtig. Rollentreppen, Ticketmaschinen oder Aufzüge die funktionieren sucht man meist vergeblich.
Auch gibt es einen krassen Unterschied zwischen den privatwirtschaftlich gebauten Einrichtungen und den staatlichen. Das Rathaus, die Universität oder die staatlichen Krankenhäuser sind in einem nicht vielversprechenden Zustand. Es sieht alles so aus, als ob es seit der Eröffnung nie wieder gepflegt (und manchmal sogar nicht einmal genutzt) wurde.
Ich hatte heute Morgen den simplen Plan, erst einmal die Touristeninformation zu finden. Das hat mich einen Tag lang durch 7 Bezirke und in unzählige wunderschöne Ecken der Stadt geführt. Das eigentliche Ziel habe ich dann nicht erreicht.
Aber das brauchte ich auch nicht. Ich war sowieso schon erledigt von dem Tagesprogramm. Die Hitze in Manila ist viel schwüler und klebriger als in Phnom Penh. Man bewegt sich noch weniger. Die Menschen auf den Philippinen sind berühmt dafür, dass sie zum Beispiel Richtungsanzeigen nur mit dem Mund tun. Bloß nicht den Arm heben.
Ich habe an meinem ersten Tag unheimlich viele fotobegeisterte Maniler kennengelernt, die mich auch noch in den letzten Winkel ihres Hauses führten, um mir ihr Heim zu zeigen.
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