Angeblich gab es am Wochenende in Las Vegas einen Jahrhundert-kampf. Ich habe das zum Anlass genommen, mich mal bei der kambodschanischen Variante des Boxens, dem sogenannten Pradal Serey,
umzuschauen.
Diese seit dem 9. Jahrhundert angewandte Kampftechnik war ursprünglich für die militärische Nahkampfausbildung der Armee des Angkor Königreiches entwickelt worden. Der Name (übersetzt soviel wie
"freies kämpfen") sagt eigentlich schon alles. Fast alles ist erlaubt, bis der Gegner fällt.
Der Kampf hat bis zum heutigen Tag etwas sehr Spirituelles beibehalten. Zunächst beten die beiden Teilnehmer in jede Himmelsrichtung um Beistand. Dann beginnt eine traditionelle Khmer-Band mit einem tänzelnden Rhythmus.
Diesen übernehmen die Kämpfer dann und tippen fortan ständig mit ihrem Fuß auf den Boden. Bis der erste zuckt und es eskaliert. Dann wird getreten, geboxt und gesprungen bis einer am Boden liegt. Dabei ist der Einsatz von Knien und Ellbogen ebenso erlaubt.
Über 5 mal 3 Minuten geht das Spektakel und es wird nicht an Härte gespart. Als besondere Kunst gilt es den Gegner im Fall k.o. zu treten. Ich hatte nur vom Zuschauen schon in diversen Körperregion Schmerzen.
Für durchschnittlich 25 - 75 $ Prämie geben diese jungen Männer zwischen 14 und 24 Jahren alles. Immer wieder sonntags und
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