Was für mich wöchentliche Routine ist, hat an diesem Freitag nun auch Nouchine ausprobiert: Eine Exkursion raus ins Land. Zusammen mit ihrer Delegation bestehend aus aufgekratzten Schulkindern und Helikopter-Mütter ging es in das Nationalmuseum.
Der Prachtbau im Westen des Königspalastes zeigt einen umfassenden Überblick kambodschanischer Handwerkskunst und Relikten der stolzen Angkor Zeit. Leider wird soviel gleichzeitig gezeigt, dass man förmlich Statuen aus dem Weg schieben muss, um sich seinen Weg zu bahnen.
Das stört natürlich die bunte Kinderschar nicht weiter, die sowieso nach 40 Minuten staunen und Eis lutschen weiter zum benachbarten Spielplatz trabte. Lediglich Nouchine stand noch länger gedankenversunken in Mitten der Artefakte.
Als Rita sie später fragte, warum sie noch so lange in der Halle verharrte, nachdem ihre Klassenfreunde schon längst von dannen waren, antwortete sie: "Es war dann endlich still."
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Kilian (Donnerstag, 04 Dezember 2014 10:47)
An dieser Stelle würde ich orakeln, dass Nouchine später vermutlich nicht Lehrerin werden wollen wird. Vielleicht wird sie ja Pilotin? Ich könnte mir vorstellen, dass Düsenjets leiser als Schulklassen sind ...