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Neulich hat der Kindergarten von Jonathan mal wieder zu einem Eltern-Kind-Vormittag eingeladen. Eigentlich meide ich solche Termine wie der Teufel das Weihwasser. Dabei verbringe ich gerne Zeit mit meinem geliebten Jumbo, doch im Beisein von aufgeregten mit Smartphones fotografierenden Supermuttis ist dies meine Sache nicht.
Diesmal köderte mich die Gruppenleiterin doch geschickt mit dem Hinweis, es gäbe Pfannkuchen. Ich weiß nicht, warum sie ausgerechnet mich damit ansprach, aber es half!
Es ist dann ja auch spannend zu sehen, wie sich Jonathan in Mitten seiner lustigen Freunde (jeweils ca. 1/3 Khmer, Asiaten und Westler) macht. Mit süßer Stimme und forschem Auftreten herrscht er über seine "Arbeitsstelle" und verzaubert jedwedes Betreuungspersonal.
Ich war dagegen, als einziger anwesender Vater, rasch umringt von einer Horde mir unbekannter Kinder, die allesamt ihre Projektordner zeigen wollten. Nachdem ich zum elften Mal das ausmalen des Buchstabens "N" überschwänglich gelobt hatte, wurde ich endlich von dem lieblichen Duft der Pfannkuchen befreit.
Die anschließende Märchenrunde habe ich somit nur am Rande mitbekommen. Als ich in die enttäuschten Gesichter einiger Kinder entdeckte, die wundersamer Weise keine Pfannkuchen mehr abbekommen hatte, wusste ich, das es an der Zeit war leise vom Hof zu schleichen.
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