Das Gion-Festival findet einmal im Jahr in Kyoto statt. Es trägt den Namen des Geisha-Viertels der Stadt und hat seinen Höhepunkt in der Yoiyama Parade. Anlässlich dieser Parade haben wir die Stadt in der vergangenen Woche ein zweites Mal besucht.
Bei der Parade werden Holzwagen, die bis zu 25 Meter hoch und 12 Tonnen schwer sind, von 40 Männer durch die Straßen gezogen. Nebenbei wird getanzt, musiziert und hauptsächlich den wohlhabenden Familien auf den Wagen zugejubelt.
Neben dieser Parade hat uns Kyoto aber auch so als Stadt unglaublich fasziniert. Die alte Kaiserstadt ist das kulturelle Zentrum Japans. Dank der weitgehenden Schonung im 2. Weltkrieg kann man hier Bauwerke aus allen wichtigen Epochen den letzten 1.200 Jahren bewundern. Dazu gehören unzählige Tempelanlage, der Kaiserpalast (wo Jonathan nach Rütteln an einem Holztor erst einmal Alarm ausgelöst hat) und das schachbrettartig angelegte Innenstadt. Auch die kleinen Häuser aus der Neuzeit sind liebevoll gestaltet und bieten ein gutes Spektrum an japanischer Baukunst.
Wie alles bisher in Japan, empfiehlt sich Kyoto mit seinen freundlichen und hilfsbereiten Menschen für einen nochmaligen Besuch. In diesem Urlaub wird es leider nichts mehr, aber wir kommen sicher wieder.
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