stare a galla

In zehn Tagen, am 22. März, beginnt endlich unser Urlaub. Dann steigen wir in die Maschine der Malaysia-Airlines und entschwinden für 4 Wochen der kambod- schanischen Hauptstadt Phnom Penh.

Es wird auch allmählich Zeit. Langsam machen sich bei uns allen erste Ermüdungszeichen breit. Nach 232 Tagen brauchen wir mal einen Ort mit weniger Hitze, Staub und Lärm.

Ein guter Gradmesser für die allgemeine Erschöpfung ist, dass wir zunehmend unausgeschlafener und müder zuTagesbeginn sind. Nouchine klagt beinah täglich über Kopfschmerz, Jonathan will gar nicht erst in den Kindergarten und wir Großen sind dünnhäutiger und gestresster.

In den vergangenen Wochen ist es zudem immer heißer geworden. Zurzeit liegen wir bei 38 Grad.  Mit Anfang April erreicht die Durchschnittstemperatur seinen Jahreshöchststand. Nachts geht es immerhin auf gemütliche 28 Grad runter.

Dazu kommt der allgegenwärtige Staub, Dreck und Lärm der boomenden Baumetropole am Mekong. Inzwischen sind mir meine wöchentlichen Fahrten in die Provinz erholsame Oasen, weil es dort doch wesentlich frischer ist.

Wenn die Kinder aus dem Kindergarten kommen, sind sie meistens müde und lustlos. Die größte Freude kann man ihnen mit einer "Süßen-Runde" machen oder wenn wir schwimmen gehen. Das können wir natürlich nicht jeden Tag leisten, aber vor allen Dingen Rita müht sich redlich den beiden bisschen von der erwünschten Abwechslung zu bieten.

So haben wir auch unseren Urlaub entsprechend geplant. Menschenleere, Stille und Wasser waren für alle Entscheidungen die Koordinaten. Bloß kein umfangreiches Kulturprogram oder mehrstündige Überlandfahrten. Solange wir einen Strand oder Pool haben, werden wir uns so wenig wie möglich bewegen.

Wir freuen uns schon sehr auf die Zeit. Wenn wir denn wirklich mit Malaysia-Airlines ankommen.