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Wie gesagt, das Haus bietet etliche Vorteile. Es ist groß, gut gelegen, in einem guten Allgemeinzustand und sieht nicht ganz so protzig aus. Nachteilig ist der Energiesparlampen- fetisch unseres Vormieters, der Artenreichtum in Küche und Bad sowie die Hausarrestoptik der Fenster.
Wenn man das Haus betritt gelangt man zunächst in die Wohn-und Esszimmerhalle, die mit einem schmucken Wandsteinbild nach Angkor Wat Vorlage verziert ist und mit recht unbequemen Sitzgarnituren aus heimischen Tropenholz bebaut ist.
Nouchine erwähnte schon bei diversen Gelegenheiten, dass ihr am meisten an Köln die heimische Couchlandschaft fehlt.
Das Esszimmer im hinteren Teil des Erdgeschosses ist dank seiner vielen Fenstern hell und sonnig. Dank einer geschickten Lüftung ist es in der Regel auch gut möglich den Raum angenehm kühl zu halten. Die daran grenzende Küche muss ihr Potenzial noch entfalten. Die ungewöhnlich hoch hängenden Schränke erlauben es lediglich Rita unfallfrei an abgestelltes zu gelangen.
Der sechs Platten Gasherd bietet ständige Gelegenheit zur strengen Ermahnung Jonathans nicht selbigen aufzudrehen. Die diffusen "Tahrir meets Buddha" Ängste der letzten Wochen sind somit sehr reale Detonationsbefürchtungen gewichen.
Über eine im schlichten Holz gehaltene Treppe gelangt man in das Obergeschoss, welches mit einer großräumigen Empore aufwartet. Hier ist Arbeits- und Entspannungsort zugleich.
Der schönste Raum ist sicherlich das Kinderzimmer inklusive einem großem Badezimmer und einer Mannschaftsdusche. Es ist auch der einzige Raum der bisher wenigstens rudimentär eingerichtet ist. Rita wird in den nächsten Wochen und Monaten hoffentlich ein "Heim" aus dem Haus machen.
Bis dahin freuen wir uns mit jedem Tag über eine neue Errungenschaft für das Haus. In den letzten Tagen waren es zum Beispiel so spektakuläre Dinge wie ein Müllkorb für die Küche, zwei Handtuchhalter im Badezimmer, zwei Müslischalen für die Kinder oder Waschpulver.
In einem halben Jahr gibt es dann die "Nachher" - Bilder.
